Plessa an der schwarzen Elster
Das Sumpfgebiet Schraden wurde aus rein wirtschaftlichem Gewinnstreben trockengelegt und die Kosten durch die Pacht der nach hier verpflanzten Menschen vielfach bezahlt. Waren die Herren von Solms die eigentlichen Nutznießer dieser großangelegten Ausbeutung? Sie waren jedenfalls verschwistert, verwandt und verbrüdert mit den neuen Herren in den damaligen und heutigen „Neuen Ländern“. Die Beweise sind erdrückend und finden sich in dem Bonmot „Nomen ist Omen“ wieder. Dorf- und Familiennamen verraten uns eindeutig ihre eigentliche Herkunft aus dem ehemaligen Land der Solmser Graven im Lahn- und Westerwaldgebiet.
Das Buch mit 228 Seiten wurde bereichert durch Geschichten und
Jugenderlebnisse der einheimischen Menschen. Außerdem wurde die
Entwicklung der hiesigen Industrie geschildert und die dramatischen
Kriegsereignisse des Jahres 1945, als die Hälfte der Einwohner des
Ortes Plessa ermordet und ihre Häuser von den Flammen der Rache
zerstört wurden. Der Inhalt des Buches zeigt auch, in Bildern und
Worten, die unverkennbare Schönheit des Schradenlandes auf, mit
seinen herrlichen Schlössern, Parkanlagen, Kirchen, Gutshöfen,
Häusern, Mühlen und Wasserkanälen.
Das Buch:
Plessa (sorbisch: Pěsčawy) an der schwarzen Elster.
Geschichte eines Ortes im Schraden und seiner Umgebung.
Autor:
Manfred Fay.
ISBN: 978-3-86424-005-8.
Buch: Hardcover. Einband: Leinen.