Meiningen und sein Weg vom Westerwald nach Thüringen
Im heutigen Ortsbereich Kaden, ehemals Groß- und Klein- bzw.
Schmal-Kaden, gab es noch die verschwundenen oder angeblich
eingemeindeten Dörfer, wie Elben, das 1447 erwähnt wurde, die
Wüstungen Beilstein sowie Beuningen und einen Ort, der Meiningen
hieß. Laut einer vorhandenen Urkunde wurde Meiningen im Jahr 1295
erwähnt. Im Jahr 1525 erhielt das Stift Salz aus dem Ort oder Hof
Meiningen noch 2 Malter Hafer. Meiningen war also im Jahr 1525 kurz
vor der ReFormaZion auf dem Westerwald noch vorhanden. In Kaden
haben sich noch die Flurnamen „Meininger Grub“ = Ober-Meiningen und
„Unter-Meiningen“ erhalten.
Kennt man die Gegend gut, so weiß man, dass man von diesem
Meiningen, nach 7 km Fußweg, in Düringen ankommt. Nun fragtman sich
aber sofort, wo dieses ausgewanderte Meiningen bei Düringen
geblieben ist. Heute findet man dieses Meiningen in Thüringen, das
man früher auch Düringen nannte.
In den Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und
Geschichtsforschung aus dem Jahr1839, Band 3, Heft 1 fand ich
folgendes: „Die Begräbnisstätte in der Gemarkung von Bilkheim in
Richtung Salz, aus einem Bericht des Herrn Dekan H. Hoffmann in
Meudt“ = „Der Zufall, der schon so manches interessante Altertum an
das Licht förderte, veranlasste im Jahr 1828 in der
Grabfeld-Gemarkung von Bilkheim am Fuße des Westerwaldes eine nicht
unwichtige Entdeckung.
Diesen Geschichtsteil des Grabfeldes, der auf dem Boden des
Westerwaldes stattfand, hat man dann mit viel Geschick verändert
und der so genannten „Modernen“ Geschichte angepasst.
Dabei scheint man sich zu sicher gewesen zu sein, dass niemand
diesen Geschichtsbetrug aufdecken würde, und hat ohne Bedenken
große und nachvollziehbare Fehler gemacht. Wir lesen in den ersten
Zeilen des Herrn Güthen: „Diejenige Gegend und Landschaft, wo jetzt
die Stadt Meiningen neben anderen Hennebergischen Orten steht, ist
vor Zeiten von den Völkern der Chatten und Fosi benannt, erstmals,
und ehe sich noch die Ostfranken dahin gesetzt, bewohnt worden.“
Doch bei diesem Verbrechen an der Menschheit bedachte man nicht,
dass sich unter diesem angefütterten „Vieh“ Wiederkäuer befinden.
Längst verdaut geglaubtes kam und kommt wieder ans Tageslicht. Nun
werden wir das „wieder Hervorgeholte“ noch einmal gründlich
durchkauen und auf diese böse Tat der dreisten Lüge den ewigen
Fluch legen.
Das Buch:
Meiningen und sein Weg vom Westerwald nach Thüringen
Hardcover
Einband: Leinen
640 Seiten
ISBN: 978-3-86424-159-8